Im Ausschuss Umwelt und Technik des Kreistages im Bodenseekreis wurde über die extremen Folgen von Sturm, Borkenkäferplage und Dürre für den Wald im Kreis berichtet. Durch das entstandene Überangebot an Holz hat ein weiterer Preisverfall eingesetzt, durch die Corona-Krise hat sich die schwierige Absatzlage nochmals verschärft. Das alles führte zu einer dramatischen Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation für alle Waldbesitzer.
Die Wiederbewaldung der aufgelaufenen Schadflächen kam bisher – erschwert auch durch die sehr trockene Witterungssituation im März und April – nur in geringem Umfang in Gang.

In meiner Stellungnahme für die CDU-Fraktion erinnerte ich an den CDU-Antrag aus dem Herbst 2019, den wir mit „kleine Aufforstungsoffensive“ überschrieben hatten. In diesem regten wir an, Potentiale zur Aufforstung als Lückenschlüsse im Kreis zu überprüfen. Auch sollten Fördermaßnahmen für private Waldbesitzer besser beworben werden.

In der jüngsten Sitzung forderten wir, die privaten Waldbesitzer in dieser prekären Lage besonders beratend zu unterstützen und ihnen aktuelle Fördermöglichkeiten aufzuzeigen. Wir wollen die privaten Waldbesitzer ermutigen, ihren Wald selbst in Schuss zu halten bzw. wieder in Schuss zu bringen.

„Hilfe zur Selbsthilfe“ sollte das Credo sein.