Auf Schloss Salem durfte ich gemeinsam mit Lothar Riebsamen MdB Prinz Bernhard von Baden treffen. Wir haben uns über die EU-Biodiversitätsstrategie (GreenDeal) 2030 und über die geplanten forstpolitischen Weichenstellungen unterhalten. Bernhard Prinz von Baden und Matthias Schenkl, der Leiter des markgräflichen Forstbetriebs, führten uns auch durch einige Waldstücke, in welchen sie uns den Umbau des Waldes hin zu klimaresistenteren Arten aufzeigten.

Matthias Schenkl erläuterte die Kritik vieler Waldbauern und Förster an politisch geplanten Waldstillegungen. Diese seien umweltpolitisch der falsche Weg. Es klinge zwar paradox, so Schenkl, aber Klimaschutz und Biodiversität profitierten durch Waldstillegungen nicht, sondern würden dadurch förmlich torpediert. Es komme nämlich zu einem höheren CO2-Ausstoß, denn nur verarbeitetes Holz speichert langfristig CO2, verrottendes Holz setzt CO2 frei.

Bewirtschafteter Wald ist also eine wichtige CO2-Senke.